Der Entwurf greift den Aspekt der Vernetzung unterschiedlicher Lebensbereiche auf und führt ihn herunter auf eine lokale Ebene. Dazu bildet das Wohnfeld über eine Matrix aus unterschiedlichen Nutzungsräumen, wie Grünflächen, Schreber- und Mietergärten, Spielplätze, gepflasterte öffentliche Flächen und Parkfelder. Diese sind dezentral und gleichwertig über die Siedlung verteilt. Es gibt keine Hierarchisierung einzelner Orte. Dabei sind die Funktionen in Feldern zusammengefasst, sodass durch eine gemeinsame Nutzung Kommunikation gefördert wird. Die Gebäude sind individuell gestaltet und nehmen durch Ausrichtung (Fluchten), Form, Farbe und Material so aufeinander Bezug, dass man beim Durchgang durch die Siedlung fließende Wechsel von Kompositionen erlebt. Parallel zur stadträumlichen Vernetzung wird durch gemeinsame Nutzungsbereiche auch auf sozialer Ebene eine Vielzahl von Zusammenhängen, Kontakten und Verknüpfungen ermöglicht. Durch die Gleichzeitigkeit von Kollektivität und Individualität fördert der Entwurf die Identifikation mit der Siedlung und die Zusammengehörigkeit unter den Bewohnern. Stadt wird als vernetzte Einheit erlebbar.